Wiederaufnahme

Motiv: Ulich Kochinke, Nastja Rot, Branka Pavlović

MÄDCHENORCHESTER

Musiktheater mit klassischer und elektronischer Musik nach Erinnerungen der Mitglieder des Frauenorchesters Auschwitz

Man kann Musik nicht beschmutzen. Musik ist unberührbar, das ist das Wunderbare, das ist die Kraft der Musik
— Anita Lasker-Wallfisch, Cellistin in Auschwitz

Video: Branka Pavlović, Nikola Polić

Das Räderwerk der Vernichtungsmaschinerie Auschwitz dreht sich – begleitet von Orchestermusik. Musizieren auf Befehl, musikalische Zwangsarbeit. Frauen im Alter von 16 bis 40 Jahren sehen unvorstellbares Grauen und müssen dazu aufspielen. Die Musik erfüllt Funktionen: Sie ist Ausdruck der Macht der Nationalsozialisten, sie koordiniert und rhythmisiert Arbeit, sie beruhigt und quält, sie dient der Unterhaltung und Entspannung der SS-Offiziere. Die Frauen müssen funktionieren, sie spielen um ihr eigenes Leben.

Das zeitgenössische Musiktheater der spreeagenten widmet sich den Erinnerungen von Zeitzeuginnen, die Mitglieder des Frauenorchesters von Auschwitz waren. Es entsteht ein grenzüberschreitender Dialog zwischen Text und Musik; klassischem Repertoire und elektronischer Neukomposition; zwischen Vergangenheit und Gegenwart; Zeitzeuginnen, Ensemble und Publikum zu den Fragen „Wie kann man überleben?“ und „Was bedeutet mir meine Kunst?“

Spieltermine

30.09.2021 - 19:30 Uhr
01.10.2021 - 19:30 Uhr
02.10.2021 - 19:30 Uhr
03.10.2021 - 19:30 Uhr

Theater im Delphi,
Gustav-Adolf-Str. 2, 13086 Berlin
Informationen und Tickets unter:
www.theater-im-delphi.de
Ticket unter: reservix
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Schauspiel: Sonja Keßner, Lena Noske | Sopran: Jasmina Toh | Junges Ensemble: Lea Böhm, Marika Kiehne, Vivien Rüdiger, Charlotte Schulze, Emelie Stein, Coco Vasel.
Orchester: Marisa Bayer: Flöte | Sophie Irmer: Oboe | Anne Hänisch: Klarinette | Nele Wolf: Fagott | Cornelius Bernitzky: Horn | Gabriela van Dijk, Rebecca Meisel, Florian Schumann, 1. Geige | Luise Homann, Birte Tröger, Therese Wegerich: 2. Geige | Emeli Tröger: Bratsche | Tobias Ronneberg, Hanna Ittner: Cello | Jonas Fink: Kontrabass | Sophie Oberschmidt: Akkordeon | Leon Pester: Pauke/Schlagwerk.
Live-Elektronik:
Daniela Lunelli aka Munsha.

Motiv: Ulrich Kochinke, Nastja Rot, Branka Pavlović; Grafik: Ulrich Kochinke (spreeagenten)

Konzept, Text, Regie: Susanne Chrudina | Komposition, Musikalische Leitung: Daniela Lunelli aka Munsha | Orchesterleitung, Dirigat: Till Schwabenbauer | Bühne, Kostüme: Stefan Oppenländer | Dramaturgie: Sabine Salzmann | Produktionsleitung: Chris Wohlrab | Regieassistenz: Lena Noske | Musikwissenschaftliche Mitarbeit, Dirigat: Gabriela van Dijk | Pädagogische Begleitung: Jördis Gierig, Matthias Weißschuh | Video: Branka Pavlovic ́ | Grafik: Ulrich Kochinke | Lichtdesign: Konrad Dietze | Tontechnik: Utku Tavil | Maske / Kostümassistenz : Nataša Trifunać

Eine Produktion der spreeagenten in Kooperation mit der Ernst-Haeckel- Schule Berlin-Hellersdorf, dem Otto-Nagel-Gymnasium Berlin-Biesdorf, dem JungenKammerEnsemble der Schostakowitsch-Musikschule Berlin- Lichtenberg, dem Jugendkammerorchester Berlin e. V., TATWERK | Performative Forschung und dem Theater im Delphi.

Gefördert im Rahmen der Wiederaufnahmeförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Mit freundlicher Unterstützung von Theaterhaus Mitte und Noisy Store.

Medienpartner ist die taz. die tageszeitung. 

Fotos: Nihad Nino Pušija


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