Foto: spreeagenten

Foto: spreeagenten

(for English see below)

spreeagenten Berlin

Internationales Theater, Performance, Projekte

Die spreeagenten, gegründet 2007, sind eine Gruppe von Künstlerinnen und Künstler mit Sitz in Berlin, die Theaterprojekte und Performances im In- und auch Ausland (z.B. Rumänien, Tschechien, Serbien) realisieren. Dabei wird der internationale, interkulturelle und interdisziplinäre Dialog gesucht. Häufig entwickeln die spreeagenten Inszenierungen für Nicht-Theater-Orte oder ortsspezifische Projekte. Einen Schwerpunkt bilden recherchebasierte Produktionen und Formen des dokumentarischen Theaters. Viele Inszenierungen entstehen als Stückentwicklungen oder als Stückaufträge an Autor*innen. International zusammengesetzte Ensembles und die Zusammenarbeit mit internationalen Künstler*innen und Kooperationspartner*innen sind Bestandteil vieler Produktionen. Ebenso werden aber auch Laienensembles gebildet, oder professionelle und nicht-professionelle Darsteller*innen gemeinsam auf die Bühne gebracht.

 Produktionen der spreeageten wurden gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds; Robert Bosch Stiftung; Goethe Institut; Schering Stiftung; Stiftung EVZ – “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft”; Augstein Stiftung; Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung; Deutsche Agentur des EU- Programms Jugend in Aktion; Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, European Cultural Foundation /STEP beyond Travel Grant, Fonds Open Society (Serbien), Dr. Hildegard Hansche Stiftung.

Die Spreeagenten sind:

Susanne Chrudina

Regissseurin, Autorin
Susanne Chrudina ist tschechischer Herkunft. Studium der Theaterwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie und Soziologie. Parallel erste Engagements als Regieassistentin (Staatsoper Hannover, Maxim Gorki Theater Berlin). Assistentin der Festivaldirektion beim internationalen Theaterfestival “Theaterformen” (Hannover/ Braunschweig). Seit 2002 als Regisseurin und Autorin tätig, 2007 Mitbegründerin und Künstlerische Leiterin der spreeagenten. In ihrer Regie sind für die spreeagenten zahlreiche, z.T. auch internationale Inszenierungen realisiert worden (Koproduktionen mit Rumänien, Tschechien, Serbien). Als Autorin schreibt Susanne Chrudina für Theater und Film.  Ebenso Inszenierungen an Stadt- und Staatstheatern (Maxim Gorki Theater Berlin, Deutsches Theater Berlin, Staatstheater Hannover, Staatstheater Braunschweig, Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater Osnabrück, Theater Magdeburg, Theater Letí, Prag).
Zwischen 2007 und 2009 war Susanne Chrudina Mitbegründerin und Vorstandsmitglied des LAFT Berlin. Von 2013 – 2015 war sie Mitglied des Teams des Performing Arts Programm. Von 2016 bis 2018 war sie Leitende Programmkoordinatorin Performing Arts Festival Berlin.

Susanne Berckhemer

Schauspielerin, Produzentin
Susanne Berckhemer studierte Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.Von 2000–2005 war sie am Theater Heidelberg engagiert. 2004 zog Susanne Berckhemer nach Berlin und arbeitet seitdem regelmäßig bei Film und Fernsehen, u. a. "Tatort" und "Verliebt in Berlin". 2007 spielte sie die Hauptrolle in dem ZDF-Film "Sieg der Liebe". Sie war Protagonistin einer ZDF-Serie, daneben realisierte sie freie Projekte und ist Gründungsmitglied der spreeagenten. Susanne wohnt derzeit in Heidelberg.

Dagmar Domrös

Dramaturgin und Produzentin
Dagmar Domrös studierte nach einer Ausbildung zur Verlagskauffrau bei Gruner + Jahr Germanistik, Amerikanistik und Politische Wissenschaft in Hamburg und Massachusetts. 1997–98 arbeitete sie als Assistentin des Künstlerischen Leiters Wynn Handman am American Place Theatre in New York. Von 2001–2005 war Dagmar Domrös als Schauspieldramaturgin am Theater Heidelberg engagiert. Seit August 2005 arbeitet sie als freie Dramaturgin, u. a. für das "German Theater Abroad" (GTA) in Berlin und New York. Sie ist Gründungsmitglied der spreeagenten. Dagmar lebt in Berlin.

Branka Pavlović

Filmemacherin und Videokünstlerin
Schwerpunkte ihrer künstlerischen Praxis sind die interkulturelle Arbeit mit gesellschaftlichen Gruppen und Kunst im öffentlichen Raum. Die Cutterin und Kunstvermittlerin hat Film- und Fernsehmontage an der Filmakademie in Belgrad, Serbien sowie Kunst im Kontext an der Universität der Künste in Berlin studiert. Sie lebt in Berlin und Belgrad, wo sie sich bereits kritisch in dokumentarfilmerischen Projekten u.a. mit den Folgen des Krieges und Kriegsverbrechen in Ex-Jugoslawien auseinandergesetzt hat. Seit 2007 wirkte sie als Freelance Cutterin und Videokünstlerin an mehreren Dokumentar- und Spielfilmen und Theaterproduktionen mit. Seit 2008 Mitglied der freien Theatertruppe spreeagenten Berlin, als Videokünstlerin und Dokumentarfilmemacherin. Zwischen 2013 und 2015 war sie Kunstvermittlungsstipendiatin der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbk) Berlin im Vermittlungsprojekt „DEMOAUFNAHME(N)“ und ist seit August 2014 an der Freien Universität Berlin beim Projekt LEON – Learning Environments Online tätig. Darüber hinaus ist Branka Pavlović seit 2009 Programmdirektorin des Free Zone Belgrade Human Rights Film Festivals in Belgrad, Serbien.

Stefan Oppenländer

Bühnen- und Kostümbild
Stefan Oppenländer studierte Innenarchitektur an der FH Detmold. Als Diplomarbeit gestaltete er in Berlin an der HfS „Ernst Busch“ das Bühnenbild zu Michel Vinavers Stück „Nina, das ist was anderes“. Anschließend studierte er Semiotik an der TU Berlin mit dem Schwerpunkt Theater- und Architektursemiotik. Er arbeitet als Bühnen- und Kostümbildner im Bereich Oper/Musiktheater u.a. für maerzmusik, Haus der Berliner Festspiele, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Bauhaus Dessau, Händelfestspiele Halle, Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin; und im Bereich Schauspiel/Performance u. a. am Theater Oberhausen, Schlosstheater Moers, Staatstheater Kassel, Staatstheater Saarbrücken, Maxim Gorki Theater Berlin, Sophiensaele Berlin, Heimathafen Neukölln, Schauspielhaus Wien, Theater Kanton Zürich, Grenier Neuf Dijon, Theater La Balsamine Brüssel. Zuletzt realisierte er Ausstattungen für die Stücke „Nachtigall des Zaren“ an der Oper Halle, Regie: Veit Güssow, „Das Ende von Eddy“ von Édouard Louis, Regie: Leyla Rabih am Theater an der Parkaue Berlin und „Rastplatz Marzahn“, Regie: Susanne Chrudina tak Theater Aufbau Kreuzberg.

Chris Wohlrab

Produktionsleitung
Chris Wohlrab ist in Ost-Berlin geboren und aufgewachsen. Nach einigen Jahren Arbeit im Medienbereich wandte er sich 2010 dem Theater zu. Als freier Produktionsleiter und Regieassistent betreute er zwischen 2010 und 2016 verschiedene Produktionen im Bereich der Darstellenden Künste u.a. „Woyzecken - Bürger Trinker Antifa“, „Tage des Zorns“, „Quartett“ v. Heiner Müller, „Die Kunden werden unruhig“, „What ś left of“.  Seit 2017 Zusammenarbeit mit der Regisseurin Susanne Chrudina (spreeagenten) bei „Rastplatz Marzahn“ und dem Regisseur Malte Schlösser bei „Mir ist alles viel zu laut und alles viel zu leise“. Gemeinsam mit seiner Partnerin Aurora Kellermann leitet er das Studio TATWERK | Performative Forschung - Produktionszentrum der performativen Künste, und produziert mit ihr unter dem Label DERIVAT Projekte an der Schnittstelle von Recherche/Dokumentation und Performance.

Daniela Lunelli aka Munsha

Musikalische Leitung, Komposition
Italienische Komponistin, Sängerin, Cellistin, Sound-Designerin und Performerin mit Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Berlin. Hochschulstudium in Gesang und Komposition für Multimedia, Ausbildung als Cutterin, Sound-Designerin und (Post-) Produzentin für Film und Fernsehen. Ihr Fokus liegt auf zeitgenössischer Musik, Stimmforschung und auf der Komposition sowie Darbietung eigener Musikproduktionen. Als Solokünstlerin veröffentlichte sie zwischen 2012 und 2018 mehrere Alben u.a. “33”, “Hybrid001”, “Who Will Play After?”, “The Conceit of Childhood”, “2GATES” und “The Heavy Atoms”. Sie arbeitete als Komponistin und Musikerin für verschiedene Musiktheater- und Tanzperformances, Sound-Installationen und interdisziplinäre Produktionen wie “wald-maschinenschlachthof- Gebet”[2017], “mixed_me EinMenschShow” (2017), ”Shining” [2014], “Amen“ [2013], ”Next Generation – on a tale of Peppino Impastato” [2012], und ”Disimagination – Rotture non programmate di un dialogo amoroso” [2011]. Ihre Musik wurde auch in verschiedenen Filmen wie dem Polizeiruf 110 –Grenzgänger, All Tomorrow’s Children und im letzten Film von Uccellino Giallo verwendet. Sie spielte mit Bob Rutman, Jochen Arbeit [Einstürzende Neubauten], Steve Summer, Renato Rivolta und der Internationalen Akademie für Musik in Mailand, der Grim [Group for Research and Improvisation], Veronica Cruciani und der Fine Art Academy of Neapel.

Ulrich Kochinke

Grafik
Ulrich Kochinke ist Bildender Künstler, hat als solcher einen Akademiebrief mit Auszeichnung, ist seit 1997 Meisterschüler von Prof. J. Bandau und war mit seinen Arbeiten einige Jahre über Galerien auf dem Kunstmarkt vertreten. Er ist außerdem studierter Theologe, freier Grafiker, seit 15 Jahren Produktionsleiter einer Berliner Werbeagentur, malt und zeichnet und tätowiert neuerdings. Als spreeagent layoutet er seit 2008 sämtliche Werbung, Print- und Dokumentationsprodukte zu den Produktionen.