For English scroll down!

HÄUSER-FLUCHTEN

Stationentheater und Interventionen an Originalschauplätzen des Lebens NS-Verfolgter im Berliner Scheunenviertel und der Spandauer Vorstadt

Foto: spreeagenten

In szenischen Schlaglichtern holt HÄUSER-FLUCHTEN die Lebensgeschichten NS-Verfolgter aus der Vergangenheit in die Gegenwart des Berliner Alltags. Die Route umfasst verschiedene Spielstationen, an denen das Ensemble bestehend aus drei Schauspieler*innen und einer Musikerin die vergangene Geschichte der Gebäude und ihrer Bewohner*innen an die Oberfläche bringt. Vor Häusern, in Hauseingängen, Höfen und aus Fenstern und erklingen die Stimmen von Widerstandskämpfer*innen und politisch Verfolgten, von Menschen, die im Untergrund ihr Überleben suchten, von Unangepassten und Unerwünschten. 
Das Publikum sucht dabei jede*r für sich einen Weg zu den einzelnen Stationen, an denen Geschichte performativ und musikalisch lebendig wird, teilt sich auf, findet erneut zusammen und wird begleitet von den Stimmen und Klängen einer Audiospur. Längst vergangene und vergessene Ereignisse nehmen sich unmittelbar Raum im Hier und Jetzt.

Video: Branka Pavlović


MEDIENECHO

“Die Geister hinter den Coffeeshops”, Gunda Bartels, Tagesspiegel - Kultur

“Susanne Chrudina - Regisseurin”, ein Porträt von Oliver Kranz, rbb Radio Kultur

“Stadtspaziergang Häuser-Fluchten”, Premierenbericht Michael Hoelzen, Radioeins

“Häuserfluchten” - neue Performance der spreeagenten, Kritik von Cora Knoblauch, Inforadio Kultur

“Bilder und Geschichten teilen”, Kritik von Linda Gerner, taz

“Schwermut und Tanzlust”, Kritik von Inga Dreyer, neues Deutschland

“Die Notwendigkeit zu erinnern”, Podcast Kulturfritzen, im Gespräch mit der Regisseurin Susanne Chrudina

Was für ein Ohrenkino. In Hauseingängen, Hinterhöfen und auf Plätzen erzählen die Schauspieler abwechselnd in Live-Performances oder per Audio-Guide bewegende Lebensgeschichten. Der Audio-Performance-Walk HÄUSER-FLUCHTEN ist eine wunderbare Einladung unbekannte Berliner Biografien kennenzulernen und manch einen Hinterhof zu entdecken, den man vorher noch nie betreten hat. 
(rbb Inforadio Kultur, Cora Knoblauch)

Theater mit einem so schweren und vielschichtigen Thema mitten in der Stadt funktioniert erstaunlich gut. Die Geschichte der Volksbühnen-Tänzerin Oda Schottmüller wurde collagenartig direkt neben der Volksbühne erzählt. Im Moment der Festnahme durch die Gestapo verschmelzen plötzlich Vergangenheit und Soundkulisse der Gegenwart durch ein zufällig vorbeifahrendes Polizeiauto. Das Übereinanderlegen von Vergangenheit und Gegenwart hat manchmal bizarre Momente: die Ärmlichkeit des Scheunenviertels damals kontrastiert mit den wohlhabenden, gut gekleideten, in teuren Lokalen sitzendem Publikum von heute. Das Publikum war sehr angetan, beseelte Zuschauer.  (Radioeins, Michael Hoelzen)

Geschichte, die immer wieder in die Gegenwart kracht. Die große Geschichte ist bekannt. Darin verborgen sind viele kleine und vergessene Geschichten. Die Schauspieler Richard Gonlag Jelena Bosanac und Željko Marović und die Musikerin Munsha holen das Vergessene an Originalschauplätzen zum Vorschein. So eindringlich ist Geschichte am Ort des Geschehens selten zu erleben.(Deutschlandfunk Kultur, Thomas Klug)

Das Stück der Berliner Theatergruppe spreeagenten hat Nähe kreiert. Geteilt werden Bilder und Geschichten im Kopf. Eindrücklich erinnert „Häuser-Fluchten“ auf diese Weise an die Wichtigkeit von Zeitzeug*innenberichten und regt zum späteren Nachlesen an. Eine gelungene Vermischung von Vergangenheit und Gegenwart. (taz, Linda Gerner)

Spannend ist der Kontrast zwischen Gehörtem und Gesehenem. Vor dem inneren Auge entwickelt sich ein Bild jüdischen Lebens im Scheunenviertel… Die Realität sieht anders aus.  Die Spreeagenten lassen diese Zeit lebendig werden. Jelena Bosanac, Richard Gonlag und Željko Marović schlüpfen in unterschiedliche Charaktere und spielen teilweise konkrete, teilweise assoziative Szenen. Daniela Lunelli aka Munsha begleitet das Stück am Cello und mit ihrem wunderbaren, wehmütigen Gesang.
Erfüllt von Geschichten und Eindrücken wird das Publikum in den Abend entlassen.
(Neues Deutschland, Inga Dreyer)


 Mit Jelena Bosanac, Richard Gonlag, Željko Marović, Daniela Lunelli aka Munsha (Live Musik)

Konzept, Regie, Text: Susanne Chrudina  Musikalische Leitung, Komposition: Daniela Lunelli aka Munsha Ausstattung: Stefan Oppenländer Produktionsleitung, Regieassistenz: Chris Wohlrab Videodokumentation: Branka Pavlović Kamera: Franziska Carina Wulschke-Paczkowski Fotografie: Nihad Nino Pušija Redaktion, Dokumentation: Aurora Kellermann Grafik: Ulrich Kochinke Pressearbeit: Nora Gores Licht- & Bühnentechnik: Hendrik Haupt Tontechnik: Utku Tavil

TICKETS kaufen

Premiere: 19. August 2020, 18:30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
 20., 23. August; 2.,3.,6. September 2020, 18:30 Uhr
Ort:  Rosa-Luxemburg-Platz
Tickets: 15,- Euro | ermäßigt 10,- Euro (zzgl. VVK-Gebühr)

Hygiene Hinweise: Die Veranstaltungen finden unter Einhaltung der aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln statt. Für das Betreten von Gebäuden muss ein eigener Mund-Nasen-Schutz mitgebracht werden.

Auftaktveranstaltung “Geteilte Vielfalt”
am 11. August, 18:00 Uhr im Großen Saal der Stiftung Neue Synagoge Berlin

Fotos: Nihad Nino Pušija


Auftaktveranstaltung „Geteilte Vielfalt“ 
(Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht)

am 11. August, 18:00 Uhr im Großen Saal der Stiftung Neue Synagoge Berlin 

Im Vorfeld der Premiere findet als Auftaktveranstaltung eine Podiumsdiskussion zur Geschichte der Spandauer Vorstadt und ihrer Relevanz für das Heute statt. Die Diskutant*innen blicken aus historischer, theatraler, stadtentwickelnder, geflüchteter, politischer und jüdischer Perspektive auf die Spandauer Vorstadt. Die spreeagenten geben erste Einblicke in die Inszenierung und in ihren Arbeitsprozess. Die Stiftung Neue Synagoge öffnet ihre Pforten an diesem Abend ausdrücklich auch als Treffpunkt einer lebendigen und vielfältigen Nachbarschaft in der Spandauer Vorstadt.

Eintritt frei!
Gegebenenfalls sind noch Restkarten verfügbar. Bitte schreiben Sie bei Interesse eine Email an info@spree-agenten.de

HÄUSER-FLUCHTEN ist eine Produktion der spreeagenten in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung, der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, TATWERK I Performative Forschung und dem Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz e.V. 

Gefördert durch den Fonds Soziokultur, die Heinz und Heide Dürr Stiftung und den Bezirkskulturfonds Mitte.

Wir danken der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, der Freien Waldorfschule Berlin Mitte, der Sophienkirche - Evangelische Kirchengemeinde am Weinberg-Berlin Mitte, dem Theaterhaus Mitte, dem KuBiz - Raoul Wallenberg, der Ernst-Haeckel-Schule und Blue Media GmbH.

Medienpartner ist Theater der Zeit. 
Veranstalter: spreeagenten e.V.

 

Foto: spreeagenten

Foto: spreeagenten


HÄUSER-FLUCHTEN

Site-specific theatre and interventions at original locations based on the lives of the people from Berlin's Scheunenviertel and Spandauer Vorstadt prosecuted by the Nazis.

Foto: spreeagenten

In scenic highlights, HÄUSER-FLUCHTEN production brings the life stories of Nazi victims from the past into the present of the everyday life in Berlin. The route includes various stations, at which the ensemble (consisting of three actors and a musician) brings the history of the buildings and their residents back into the light. In front of the houses, in doorways, courtyards and out of the windows, the voices of the resistance fighters, the politically persecuted, of people who sought their survival underground, the unadjusted and unwanted, can be heard loud and clear.

The audience looks for their own way to and trough the individual stations where history comes to life trough performance and music, splits up, comes together again and is accompanied by the voices and sounds on an audio track. The seemingly long forgotten events are evoked and resurface at original locations in here and now.

Video: Branka Pavlović

With Jelena Bosanac, Richard Gonlag, Željko Marović, Daniela Lunelli aka Munsha (live music)

Concept, direction, text: Susanne Chrudina Musical director, composition: Daniela Lunelli aka Munsha Set design: Stefan Oppenländer Production management, assistant director: Chris Wohlrab Video documentation: Branka Pavlović Camera: Franziska Wulschke-Paczkowski Photography: Nihad Nino Pušija Editing, documentation: Aurora Kellermann Graphic design: Ulrich Kochinke Press relations: Nora Gores Lighting & Stagedirector: Hendrik Haupt Sound director: Utku Tavil

 Kick-off event “Divided Diversity”
on August 11th, 6:00 p.m. at the Great Hall of Stiftung Neue Synagoge Berlin

Premiere: August 19th, 2020, 6:30 p.m.
Further performances:
August 20th, 23rd; September 2nd, 3rd and 6th 2020, at 6:30 p.m.
Location / Starting point: Rosa-Luxemburg-Platz
Tickets: 15, - Euro | reduced 10, - Euro (plus advance booking fee)

SOLD OUT!

Unfortunately our show on 2nd, 3rd and 6th of september are already sold out.
If places become vacant at short notice, we will inform you here. If you would like to be informed about any vacancies, send us an email to tickets@spree-agenten.de.

Buy tickets

Covid19 information: The events take place in compliance with the currently applicable physical distancing and sanitary rules. You must bring your own mouth and nose protection when entering buildings.

Kick-off event "Divided Diversity" (The event is already fully booked)

on August 11th, 6:00 p.m. in the Great Hall of Stiftung Neue Synagoge Berlin

In the run-up to the premiere, the kick-off event will be a panel discussion on the history of Spandauer Vorstadt and its relevance today. The participants take a look at Spandauer Vorstadt from a historical, theatrical, urban development, migration, political and Jewish perspective. The spreeagenten give first insights into the staging of the HÄUSER-FLUCHTEN and their work process. The New Synagogue Foundation explicitly opens its doors on this evening as a meeting point for a lively and diverse neighbourhood in the Spandau suburbs.

 Free entry!

HÄUSER-FLUCHTEN is a production of the spreeagenten in cooperation with the Berlin State Center for Political Education, the New Synagogue Berlin Foundation - Centrum Judaicum, TATWERK I Performative Research and the Association for the Promotion of Art and Culture at Rosa-Luxemburg-Platz e.V.

Supported by the Fonds Soziokultur, Heinz and Heide Dürr Foundation and the District Mitte Culture Fund.

Mediapartner: Theater der Zeit. 

Organizer: spreeagenten e.V.

Photo: spreeagenten

Photo: spreeagenten